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It's John Boyd's OODA-Loop applied to politics. If you have ever tried to assemble Boyd's theories, you know that this is how...

It's John Boyd's OODA-Loop applied to politics. If you have ever tried to assemble Boyd's theories, you know that this is how you behae towards enemies.

Right wing politics trying to outpace your ability to comprehend is a tactic to make you unable to defend yourself. Their goal is a violent overthrow of democracy, because equal rights for all are in the way of them consuming people.

The only defense is building networks / communities to withstand the first strikes, then go defense in depth.

Weil *jemand* diesen Thread wieder hochgeholt hat und mir dabei aufgefallen ist, wie sehr ich mich hab ablenken lassen, geh ich mal in mich,...

Weil *jemand* diesen Thread wieder hochgeholt hat und mir dabei aufgefallen ist, wie sehr ich mich hab ablenken lassen, geh ich mal in mich, ob ich den demnächst weiter schreibe:

https://dju.social/@zivilkauz/113271885045329289

Ich glaube nicht, dass das Zufall ist: Nach der Razzia heute früh, bei der 8 Rechtsextremisten verhaftet wurden, darunter 3 Afd-Mitglieder,...

Ich glaube nicht, dass das Zufall ist: Nach der Razzia heute früh, bei der 8 Rechtsextremisten verhaftet wurden, darunter 3 Afd-Mitglieder, hat das sächsische Innenministerium die Gruppe in langen Schachtelsätzen verharmlost.

Man wusste im SMI schon , dass heute auch herauskommt, dass Ministerpräsident Kretschmer mit der AfD um eine Regierungsbildung verhandelt.

Da kommt das wohl schlecht.

https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/1081149

https://www.t-online.de/region/dresden/id_100524488/sachsen-kretschmer-trifft-afd-parteichef-urban-waehrend-brombeer-sondierung.html

Manche wissen es ja schon, aber manchmal werden Sprecher*innen von obskuren Kleinstorganisationen mit jüngerem Gründungsdatum vom...

Manche wissen es ja schon, aber manchmal werden Sprecher*innen von obskuren Kleinstorganisationen mit jüngerem Gründungsdatum vom Europarat als Expert*innen eingeladen.

Ich hab das auf anderen social media - Kanälen schon beschrieben. Rückmeldung mäßig. Daher: Wer darüber was wissen möchte, stelle seine*ihre Frage hier ^^

Bis gestern habe ich ein HEAT 3 Training für ACTSAFER (https://actsafer.org/heaff_3/) gegeben. Mein letzter inhaltlicher Tipp war:Macht...

Bis gestern habe ich ein HEAT 3 Training für ACTSAFER (https://actsafer.org/heaff_3/) gegeben. Mein letzter inhaltlicher Tipp war:

Macht euch das Befolgen von Sicherheitsroutinen so einfach wie möglich. Wenn zum Beispiel ballistischer Schutz notwendig ist, legt Weste und/oder Helm so ab, dass ihr nicht rausgehen könnt, ohne sie wenigstens mal anzufassen.

Weiter geht es wieder in 1-2 Tagen :)

Weiter geht es wieder in 1-2 Tagen :)

Ich wünschte, das wäre am Ende ein langer Thread, der sagt "ich hab das gelesen, damit ihr es nicht lesen müsst" oder...

Ich wünschte, das wäre am Ende ein langer Thread, der sagt "ich hab das gelesen, damit ihr es nicht lesen müsst" oder "hier, das ist die Anleitung, wie es geht". Beides stimmt nicht:

Es kann nur ein kleiner Anfang sein. Und die Formen und Ziele extrem Rechter Handlungsweisen sind zu vielfältig, um eine Anleitung zu geben.

Ich werde aber die Tage anfangen, ein paar Modelle hier zu skizzieren, die beim überdenken und entwickeln eigener Handlungsoptionen helfen können.

Wenn ich mit diesen Menschen zu tun habe, die glauben, dass es okay ist, anderen den eigenen Willen aufzuzwingen, und ich kann nur mit...

Wenn ich mit diesen Menschen zu tun habe, die glauben, dass es okay ist, anderen den eigenen Willen aufzuzwingen, und ich kann nur mit diskursiven Mitteln reagieren, dann verliere ich. Ich kann einmal Nein sagen, und nochmal und jedes Mal wird mir stärker weh getan und jedes Mal ist es auch ein Signal an andere.

Und das ist die Herleitung davon, warum wir die üblichen mentalen "kooperativen Interaktionsmodelle" eben um Modelle der gewaltsamen Interaktion erweitern müssen.

Es ist dieses "Wenn du meinen Willen nicht erfüllst, gibt es Konsequenzen", das eine gewaltsame Interaktion ausmacht. Im...

Es ist dieses "Wenn du meinen Willen nicht erfüllst, gibt es Konsequenzen", das eine gewaltsame Interaktion ausmacht. Im Österreich des 12. März 1938 konnten diese Konsequenzen tödlich sein, weil die staatlichen Mittel zur Gewalteindämmung "abgeschaltet" waren.

Und das ist gemeint, wenn ich schreibe: die extreme Rechte will Verhältnisse schaffen, wo sie straffrei Gewalt ausüben kann. Da stehen in Deutschland aktuell je nach Ort 20-30% der Bevölkerung drauf.

CN Gewalt, sexualisierte Gewalt, psychische Gewalt, Nationalsozialismus, SuizidDass diese Drohung realistisch war, zeigt sich an den...

CN Gewalt, sexualisierte Gewalt, psychische Gewalt, Nationalsozialismus, Suizid

Dass diese Drohung realistisch war, zeigt sich an den Gewaltausbrüchen, Plünderungen und Vergewaltigungen, die auch am 12. März begangen wurden.

Die Opfer wussten: Wenn ich mir nicht den fremden Willen (die Straße zu "putzen") aufzwingen lasse, dann gibt es Schläge und wenn ich dann immer noch nicht mitmache, wird es schlimmer. Zahlreiche Juden*Jüdinnen begingen Selbstmord.

CN Gewalt, sexualisierte Gewalt, psychische Gewalt, NationalsozialismusAls am 11.März 1938 Österreich unter nationalsozialistische...

CN Gewalt, sexualisierte Gewalt, psychische Gewalt, Nationalsozialismus

Als am 11.März 1938 Österreich unter nationalsozialistische Herrschaft kam, kam es innerhalb von 24 Stunden zu Pogromen, die bis zum Novemberpogrom 1938 anhielten.
Juden*Jüdinnen wurden unter anderem gezwungen, Straßen mit Zahnbürsten zu schrubben. Die haben das natürlich nicht aus freiem Willen gemacht, selbst wenn sie vorher nicht misshandelt wurden: Die Androhung grenzenfreier Gewalt hat gereicht.

Diese anderen mentalen Modelle kommen aus der Politikwissenschaft, aus den Wirtschaftswissenschaften, aus der Soziologie, aus dem Umgang,...

Diese anderen mentalen Modelle kommen aus der Politikwissenschaft, aus den Wirtschaftswissenschaften, aus der Soziologie, aus dem Umgang, den wir in Familie und Schule meist erleben. Und oft kann zwar ein böswilliger Akteur mitgedacht werden (besonders herausragend ja der "Homo oeconomicus" der Wirtschaftswissenschaften), aber der bewegt sich meist innerhalb gesellschaftlicher Regeln. Diese versuchen Zwang und Gewalt aber zu minimieren.

Was ist die Schlussfolgerung daraus, dass eine Interaktion eine "gewaltsame Interaktion" ist? Ganz neutral: Sie ist...

Was ist die Schlussfolgerung daraus, dass eine Interaktion eine "gewaltsame Interaktion" ist? Ganz neutral: Sie ist selbsteskalierend. Es gelten keine Regeln, sondern es wird entweder langsam oder sofort bis hin zu tödlicher Behandlung eskaliert.

Diese Dynamik kann man bei Clausewitz überraschend leicht verdaulich nachlesen. Und diese Dynamik ist mit den mentalen Modellen, die wir sonst nutzen so schwer nachzuvollziehen.

Warum da oben mehr steht als "Nazis böse" und vielleicht "Bürgis naiv", schreib ich voraussichtlich Dienstag auf ^^

Warum da oben mehr steht als "Nazis böse" und vielleicht "Bürgis naiv", schreib ich voraussichtlich Dienstag auf ^^

Die Unterstützung von einer Gruppe kann ein notwendiges Mittel sein, die Abwesenheit oder Komplizenschaft des "Gewaltmonopols"...

Die Unterstützung von einer Gruppe kann ein notwendiges Mittel sein, die Abwesenheit oder Komplizenschaft des "Gewaltmonopols" kann eine notwendige Voraussetzung sein, usw. usf.

Wir müssen uns halt klarmachen, dass man Nazigewalt irgendwie unterdrücken muss, weil sie sich nicht wegialogisieren lässt.

Gewalt heißt dabei halt nicht immer Faust-Auge. Sondern es ist der Raum, in dem man nicht 'zivilisiert' eine Lösung findet/finden will. Stattdessen soll eine bestimmte 'Lösung' durchgesetzt werden

Man muss sich (in vielen Situationen im Leben) klarmachen, dass immer dann, wenn Menschen nicht eine gemeinsam verträgliche Lösung finden,...

Man muss sich (in vielen Situationen im Leben) klarmachen, dass immer dann, wenn Menschen nicht eine gemeinsam verträgliche Lösung finden, sondern sich (gegenseitig) bestimmte Verhaltensweisen aufzwingen wollen, es um Gewalt geht. Und dass man mit Akteuren, die sich entscheiden, andere zu etwas zu zwingen, häufig nicht allein mit Diskurs ein friedliches Auskommen findet. Man muss ihnen auch die Mittel nehmen, die sie zum Zwang benutzen wollen. In der Theorie kann das viel sein:

Mit Gewalt wollen sich die meisten Leute ungern befassen. Besodners im linken Spektrum nicht, und im bürgerlichen, und seeehhr dort, wo es...

Mit Gewalt wollen sich die meisten Leute ungern befassen. Besodners im linken Spektrum nicht, und im bürgerlichen, und seeehhr dort, wo es sich überschneidet. Aber genau das ist die Lücke im mentalen Modell: Was mache ich mit Akteuren, die böswillig alle Mechanismen und Normen zur Gewalteindämmung so beschädigen wollen, dass sie Gewalt anwenden können? Die uns also ihren Willen zur Gewalt aufzwingen wollen.

Intuitiv begreifen viele den Unterschied, wie auch in dieser Karikatur.

Kern von Fascho-Ideologie ist ja, das Recht des Stärkeren und die Durchsetzung mit Gewalt. Es ist entgegen häufiger Äußerungen kein...

Kern von Fascho-Ideologie ist ja, das Recht des Stärkeren und die Durchsetzung mit Gewalt. Es ist entgegen häufiger Äußerungen kein "besonders starker Staat", sondern das Gegenteil: Die Auflösung des Gewaltmonopols zugunsten des Mobs, dem staatliche Institutionen dann helfen.

Faschos (und auch Verschwörungsideologen, etc.) legitimieren ihre eigene Gewalt damit, dass sie ja selbst angegriffen würden. Stichwort "Reconquista", es ist immer nur die Gegenwehr...

Gerade bei bürgerlichen politischen Akteuren ist häufig ein "Demokratie funktioniert über Diskurs und Aushandlung" zu hören,...

Gerade bei bürgerlichen politischen Akteuren ist häufig ein "Demokratie funktioniert über Diskurs und Aushandlung" zu hören, das nicht zielführend ist. Beispielhaft der Vorsitzende der CDU Thüringen, der sich nach dem Alterspräsidenten-Debakel mit "Aber wir hatten doch vorher Absprachen im Ältestenrat..." eingelassen hat.

Was kann man dem entgegensetzen, bzw. wie kann man das mentale Modell erweitern?

Was hilft, ist ein Gedankengebäude oder halt ein mentales Modell davon, wie Dinge funktionieren und warum. Komplex genug, um die Realität...

Was hilft, ist ein Gedankengebäude oder halt ein mentales Modell davon, wie Dinge funktionieren und warum. Komplex genug, um die Realität (und Aufwand und Wirkung von Aktionen) abbilden zu können, einfach genug, um es zu verstehen und auch abschätzen zu können, welche Auswirkungen bestimmte Veränderungen und Aktionen haben werden. (Und wenn sich herausstellt, dass man sich geirrt hat, muss man das Modell anpassen.)

Ich denke, viele mentale Modelle zur Bekämpfung von Faschos sind mangelhaft.